Krüger, Dennis: Hyperborea. Der Mensch aus dem Norden in der Frühgeschichte
Neue und verschüttete Erkenntnisse über das Doggerland...
Neue und verschüttete Erkenntnisse über das Doggerland...
Physiker befassen sich mit Physik, Mathematiker mit Mathematik und
Historiker mit der Geschichtswissenschaft. Wenn sie das denken, sind Sie
nicht auf dem neuesten Stand. Denn schon seit einiger Zeit dominieren
nicht mehr Historiker die Darstellung des Verlaufs der
Menschheitsgeschichte, sondern Mathematiker. Und zwar mit Hilfe der
Genetik. Mit Zahlenreihen, Statistiken, Verteilungshäufigkeiten, die
kein Laie nachvollziehen kann. Mathematiker im Dienste der
Geschichtsverdunkelung sind es, die das Lehrbild der afrikanischen
Abstammung aller heute lebender Menschen in Beton gegossen haben; sie
sind es, die die These der Einwanderung und Vermischung als
evolutionäres Erfolgsmodell zementiert haben; und sie sind es
schließlich, die die gesamte Geschichte des Nordens Europas als eine
Geschichte kontinuierlichen Barbarentums in den Köpfen der Menschen
verankert haben. Ein Barbarentum, das lediglich durch Impulse von Außen,
vor allem aus dem Orient, von Zeit zu Zeit lichte Momente erlebte,
bevor Nordeuropa wie so oft wieder in Kulturlosigkeit verfiel.
Wenn
sie das glauben, sind sie auf dem neusten Stand, allerdings nur der
Lehrmeinung, die Ihnen von interessierter Seite vorgesetzt wird. Daß
diese mit der Wahrheit nur wenig zu tun hat, beweist ein eingehenderer
Blick auf die Frühgeschichte Nordeuropas seit der Altsteinzeit: Hier
reichen Geräte und Waffen als Ausdruck komplexerer Kultur mehrere
Hunderttausend Jahre in die Vergangenheit. Hier entstanden Kunstwerke,
die ihresgleichen in der Welt suchen. Aus dem Herzen der heutigen Ost-
und Nordsee, vor allem dem heute von Wasser überspülten Doggerland, dem
einstigen Paradies des europäischen Steinzeitmenschen, gingen über die
Jahrtausende Impulse in die Welt hinaus. Von hier verbreiteten sich
religiöse Ideen wieder Lichtbringerglaube, Bauwerke wie die
Megalithbauten, die indogermanische Sprache, Beil, Bogen und schließlich
auch Wagen. Menschen aus dem Norden hatten Anteil an der Erfindung der
Schriftzeichen, der Eisenverhüttung und an der Errichtung weltweiter
Reiche und Kulturen.
Diese Darstellung nimmt sie mit auf eine Reise
durch die Fruhzeit des Menschen aus dem Norden - von der Altsteinzeit
bis zum Beginn der Eisenzeit.
352 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebunden im Festeinband
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