Michaelis, Rolf (Hrsg.): Johann Wieninger - Vom SS-Totenkopf-Wachverband "Oberbayern"
zur 6. Panzer-Armee
zur 6. Panzer-Armee
Johann
Wieninger wurde am 7. September 1913 bei Passau geboren und trat bereits im
Frühjahr 1934 in den SS-Totenkopf-Verband „Oberbayern“ ein. Über fünf Jahre
gehörte er der Wachtruppe des Konzentrationslagers Dachau an, wurde dabei zum Sanitätsdienstgrad
bzw. Sanitätsdienstgehilfen ausgebildet und nahm an den Einsätzen im
Sudetenland, in Österreich und an der Besetzung der Rest-Tschechei teil.
Als
Abteilungssanitäter gehörte er dann der SS-Totenkopf-Division an, wurde 1943
zum sanitätstechnischen SS-Führer ausgebildet und Anfang 1944 zum SS-Feldlazarett
501 versetzt.
Hier erlebte
er u. a. die Invasion mit und schließlich – im Rahmen der 6. Panzer-Armee – die
Ardennenoffensive. Im Januar 1945 übernahm er noch eine Feld-Genesenden-Kompanie,
mit der er nach Ungarn verlegt wurde.
In
amerikanische Kriegsgefangenschaft gegangen, folgte bereits 1946 auf Grund seiner
schweren Erkrankung die Entlassung. Die internationale Vereinigung ehemaliger
Dachauer Häftlinge – das Comité International de Dachau – die mit den
US-Behörden zusammenarbeiteten, hatte keine Anklagepunkte gegen ihn gefunden,
und so wurde er auch nicht in den späteren sogenannten Dachauer Prozessen
angeklagt.
115
Seiten, mit zahlreichen s/w-Abb., viele
seltene Photos
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