Erscheint nach Verlagsangaben (!) am 25. September 2009 - Jetzt vorbestellen! Im Januar 1940 entstand auf Geheiß Himmlers unter Gunter dAlquen, dem Chefredakteur der Zeitung Das Schwarze Korps, die erste Propagandaeinheit der Waffen-SS. Nach dem Tode von Kurt Eggers wurde diese in Standarte Kurt Eggers umbenannt. Zunächst zählte diese Einheit, die für eine stärkere Präsenz in den Medien des Deutschen Reiches sorgen sollte, etwa 100 Mann.
Bei Kriegsende bestand sie aus etwa 1800 Personen. Bedeutende Journalisten der Nachkriegszeit verdienten sich ihre ersten Sporen bei der Standarte Kurt Eggers. Die Männer um dAlquen beschränkten sich nicht nur auf eine zeitgemäße und packende, aber zugleich nüchterne Berichterstattung, sondern griffen auch aktiv mit Propaganda-Unternehmungen in die ideologische Auseinandersetzung zwischen Nationalsozialismus und Bolschewismus ein. Das Unternehmen Wintermärchen ist ein Fallbeispiel für eine erfolgreiche Beeinflussung des Gegners.
Es wurde 1944 auf dem italienischen Kriegsschauplatz mit Erfolg variiert. Gunter dAlquen war es, der den Reichsführer SS ungeschminkt und wiederholt auf die grundlegend falsche Behandlung der Ostvölker durch die Besatzungsmacht hinwies. Weitgehend unbekannte Dokumente werfen ein völlig neues Licht insbesondere auf die Vorstellungen der Waffen-SS. Leidenschaftlich befürwortete der eigenwillige dAlquen die Aufstellung einer russischen Freiwilligen-Armee unter General Wlassow. Bislang unveröffentlichte Quellen- und Gesprächsprotokolle enthüllen völlig neue Gedankengänge, die in den Reihen der Waffen-SS entwickelt, aber zu spät oder gar nicht verwirklicht wurden.
400 S. mit vielen Dokumenten, geb., SU