Hans-Karl
Erlewein wurde am 9. Juli 1922 in Tettnang geboren und meldete sich bei
Kriegsbeginn 1939 sofort freiwillig zur Waffen-SS. Da er jedoch erst
seine kaufmännische Ausbildung absolvieren sollte, folgte erst am 15.
April 1941 die Einberufung zur 2.
/SS-Totenkopf-Nachrichten-Ersatz-Abteilung in Nürnberg. Nach einer
viermonatigen Ausbildung wurde er am 20. August 1941 zur 1.
/SS-Infanterie-Regiment (mot.) „Westland" - SS-Division „Wiking"
- abkommandiert, die im Raum des Brückenkopfes Dnjepropetrowsk lag.
Mitte
Dezember 1941 erlitt er wie viele andere Erfrierungen an den Händen und
Füßen und kam zunächst in Reserve-Lazarette. Ende März 1942 wurde er
als „genesen" zum SS-Infanterie-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon
„Westland" nach Klagenfurt abkommandiert. Von dort folgte am 10. April
1942 die Abstellung zu seiner Fronteinheit, die inzwischen am Mius lag.
Bei den schweren Kämpfen um Malgobek wurde er am 29. September 1942 früh
kurz nach 8 Uhr durch einen Infanteriegeschoß-Durchschuss der linken
Schulter verwundet.
Nach
verschiedenen Lazarettaufenthalten folgte am 26. November 1942 die
Kommandierung zum Ersatz-Truppenteil nach Klagenfurt. Nach acht sehr
ruhigen Monaten wurde er zum 28. Juli 1943 zum Truppenübungsplatz
Grafenwöhr abestellt, auf dem das III. (germanische) SS-Panzer-Korps
gebildet werden sollte. Ab 11. August 1943 gehörte er der 2. Kompanie
der SS-Panzer-Aufklärungs-Abteilung 11 „Nordland" unter
SS-Obersturmführer Heinrich Heckmüller an.
Am
8. Februar 1944 verunglückte er schwer auf einer Meldefahrt mit dem
Beiwagenkrad und verblieb bis zum Kriegsende in Lazarettbehandlung.
Bei
Kriegsende in seiner Heimatstadt denunziert, folgte die französische
Kriegsgefangenschaft, aus der er sich im Juli 1945 zur französischen
Fremdenlegion meldete.
115
Seiten, mit zahlreichen s/w-Abb. (darunter 37 Fotos), Dokumenten,
einigen Karten und Skizzen, Druck: Textteil auf Bilderdruckpapier,
Verarbeitung: Festeinband mit Fadenheftung, Format: 148 x 210 mm (DIN A
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