Alfred Genath, Jahrgang 1923, meldete sich im Januar 1942 freiwillig zur Waffen-SS. Nach bestandener Lehrerausbildung erfolgte im August 1942 seine Einberufung. Als Angehöriger der 13. Kompanie des Panzergrenadier-Regiments 5 der 3.SS- Panzer-Division „Totenkopf" erlebte er im Februar 1943 seine Feuertaufe an der Ostfront. Nach einem absolvierten
Unterführerlehrgang in Breslau-Lissa, einem erneuten Fronteinsatz und einem Führungsvorbereitungslehrgang in Warschau-Milosna erfolgte seine Kommandierung zum 17. Kriegsjunker-Lehrgang an die SS-Junkerschule Prag. Noch vor Beendigung des Kriegsjunker-Lehrgangs kam für Alfred Genath ein neuer Marschbefehl nach Breslau-Lissa. Mit dem dortigen Ersatzbataillon,
bei dem er als Ausbilder tätig war, geriet er nach erfolglosen Abwehrkämpfen in die Festung Breslau. Als Angehöriger der Einheit „Lundius" stand er zusammen mit seinen Kameraden an den Brennpunkten des Kampfes um die Festung Breslau. Nach der Kapitulation der Festung geriet Alfred Genath in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der erst Ende Dezember 1949 entlassen wurde. Der hier geschilderte Lebensweg eines ehemaligen SS-Kriegsfreiwilligen gibt einen detaillierten Einblick in das damalige Erleben und trägt somit zu einer ehrlichen geschichtlichen Aufarbeitung bei.
76 S., viele bisher unveröffentlichte s/w-Abbildungen und Dokumentenfaksimiles aus Privatbesitz,
Format DIN A 5, Bilderdruckpapier, broschiert;