Scherzer, Veit: Die 1940er Verleihungen
Die Ritterkreuzträger des Westfeldzuges und des Unternehmens Weserübung
Die Ritterkreuzträger des Westfeldzuges und des Unternehmens Weserübung
Die 1940er Verleihungen – Die Ritterkreuzträger des Westfeldzuges und des Unternehmens Weserübung und ihre Waffentaten
Eine der meist gestellten Fragen nach Ordensverleihungen ist die, wofür
der Orden denn verliehen wurde. Diese Frage ist bei den Trägern des
Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939 der deutschen Wehrmacht
mehrheitlich heute nicht mehr zu beantworten, weil die amtlichen
Unterlagen hierzu, die Verleihungsvorschläge der Truppe mit
ausführlichen Schilderungen der Tat oder auch mehrerer Taten, die
schließlich zur Verleihung führten, bei einem Luftangriff auf Potsdam im
Jahr 1945 im Heeresarchiv ein Raub der Flammen wurden. Görings
Luftwaffe vernichtete bei Kriegsende diese Unterlagen selbst (Aktion
„Feuertod“). Bei der Kriegsmarine verbrannten die Originalunterlagen bei
einem Bombenangriff auf Berlin im Jahr 1943, neue Karteimittel wurden
danach nicht mehr angelegt, Verleihungsvorschläge – die es sicher gab –
sind merkwürdigerweise noch nie aufgetaucht.
Während es bei Luftwaffe und Kriegsmarine relativ leicht ist, den
Verleihungsgrund für die Masse der Verleihungen herauszufinden – die
Ritterkreuze und die höheren Stufen dazu wurden hauptsächlich nach
Abschüssen oder der Anzahl der Feindflüge bzw. nach versenkter Tonnage
verliehen, und diese sind bekannt, kommt man bei Heer und Waffen-SS
meist nur durch Zufallsfunde in der zeitgenössischen Presse weiter.
Obwohl diese Pressemitteilungen manchmal aus Propagandagründen
aufgepeppt wurden, können sie dennoch hilfsweise verwendet werden, um
überhaupt einen Hinweis zu bekommen wo und wann die Waffentat geschah.
Für die vorliegende Publikation wurde als Basis ein Sonderdruck einer
zeitgenössischen Tageszeitung vom September 1940 verwendet, in welchem
alle amtlichen Pressemittteilungen über Ritterkreuzverleihungen, die bis
dahin für den Westfeldzug und das Unternehmen Weserübung verliehen
wurden, beinhaltet sind. Diese Presseartikel wurden nach erfolgter
Verleihung des Ordens durch den Obersten Befehlshaber der Wehrmacht vom
Oberkommando des Heeres, Abteilung Wehrmachtpropaganda, anhand der
Verleihungsvorschläge der Truppe verfaßt, und an die Printmedien
gegeben. Diese Pressemitteilungen wurden vom Autor, soweit irgend
möglich überprüft, fehlende – es wurden noch im Jahr 1941 Ritterkreuz
für den Westfeldzug verliehen – über verschiedenste Sekundärquellen
ergänzt.
Großformat A 4 – 360 Seiten – 721 s/w-Fotos, 3 Farbfotos, 37 farbige Karten, 13 s/w-Karten, 20 farbige Abbildungen, 24 s/w-Abbildungen – gebunden –fadengeheftet
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