Möller, Christian: Das letzte Aufgebot der deutschen Luftwaffe
Der Einsatz mit leichten Schulflugzeugen Bücker Bü 181
Der Einsatz mit leichten Schulflugzeugen Bücker Bü 181
Der Einsatz mit leichten
Schulflugzeugen vom Typ Bücker Bü 181 als Nachtschlächter und Panzerjäger bei
Kriegsende 1945
Kaum jemand weiß, dass die
deutsche Luftwaffe kurz vor dem Kriegsende ab April 1945 langsame
Schulmaschinen vom Typ Bücker Bü 181 als Schlachtflugzeuge gegen die
Bodentruppen der Alliierten eingesetzt hat. Die »Bestmann« war ein
kunstflugtauglicher Tiefdecker in Gemischtbauweise mit nebeneinander liegenden
Sitzen und Doppelsteuer. Die Maschine wurde seit 1938 als Standardflugzeug für
die Anfängerausbildung in die Luftwaffe eingegliedert.
Die im März/April 1945
innerhalb kürzester Zeit aufgestellten Einheiten nannte man
Nachtschlachtkommandos und Panzerfauststaffeln Bü 181. Ein allerletztes
Aufgebot, zum größten Teil rekrutiert aus dem Personal der aufgelösten
Flugzeugführerschulen. Die unerfahrenen Flugzeugführer sollten mit ihren
Maschinen in der Morgen- und Abenddämmerung die gegnerischen Panzervorstöße und
Nachschub-kolonnen bekämpfen. Hierzu wurden die Bücker-Flugzeuge mit Bomben
unter dem Rumpf sowie mit Panzerfäusten auf den Tragflächen ausgerüstet. Die
zweisitzigen Maschinen selber blieben ungepanzert, flogen nur etwa 150 km/h und
waren dem gegnerischen Abwehrfeuer schutzlos ausgeliefert ...
Der Autor berichtet in
seiner wissenschaftlichen Abhandlung über Aufstellung und Einsatz dieser
Einheiten und beleuchtet auch ihren Einsatzwert kritisch. Fast gänzlich
unbekannt ist, dass sogar die mit Junkers Ju 87 »Stuka« ausgerüstete III.
Gruppe des berühmten Schlachtgeschwaders 2 kurz vor Kriegsende auf Bücker Bü
181 umgerüstet werden sollte. Der Autor hat auch diesen Aspekt der letzten
Kraftanstrengung der Luftwaffe beleuchtet und zahlreiche Quellen sowie
Privatdokumente ausgewertet.
133 Seiten, 80 Abbildungen,
gebunden
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