Naumann, Andreas: Freispruch für die Deutsche Wehrmacht
Unternehmen Barbarossa erneut auf dem Prüfstand
Unternehmen Barbarossa erneut auf dem Prüfstand
Anhand
der Fakten läßt der Verfasser, selbst Wehrmachtangehöriger und
Oberstleutnant der Bundeswehr, den Leser entscheiden, ob die Wehrmacht
in Strategie, Kampfführung und vollziehender Gewalt sich in der UdSSR
über die Regeln der Zivilisation und des Kriegsvölkerrechtes
hinweggesetzt hat, wie die Zeithistorie behauptet. Dazu geht er dem
Vorwurf nach, die Heeresführung habe als »williger Helfer Hitlers« sich
an dessen ›Verbrechen‹ nach Kräften beteiligt, wobei sich die Frage
aufdrängt, ob die deutsche Wehrmacht inmitten des Schlagabtauschs zweier
derart fanatischer Machtsysteme nicht aufgrund ihrer unpolitischen
Ausrichtung von vornherein auf verlorenen Posten gestellt war. Eine
wichtige Richtigstellung gegen die linke Diffamierungskampagne.
Klappentext:
Mit großer Sachkenntnis verteidigt der Autor das deutsche Heer gegen den Vorwurf der gesamten Zeithistorie, die Wehrmacht habe ›Barbarossa‹ als Hitlers ›Ideologie-, Rassen- und Vernichtungskrieg‹ mitgetragen, weil sie vom NS-Geist durchdrungen gewesen sei. So habe sie frühzeitig von seinen genozidären Plänen gewußt und sie gebilligt. Sie habe an der Seite der SS-Einsatzgruppen daran teilgenommen und den Partisanenkrieg genutzt um u.a. die jüdische Minderheit der UdSSR unterschiedslos zu dezimieren. So seien allein während der ersten sechs Monate des Feldzuges Millionen von Sowjetmenschen, meist Juden, zu Tode gekommen. Damit aber habe man die Tür zum Holocaust aufgestoßen. Kommisarbefehl und Gerichtsbarkeiterlaß, die das Heer strikt ablehnte, hätten den Weg dazu geebnet.
Dem hält der Autor die wahren Vorgänge entgegen, vor allem, was beim Einmarsch der Deutschen in den westlichen Grenzländern der UdSSR vor sich ging, als man in den GPU-Gefängnissen der Grenzstädte Zehntausende von NKWD-Morden an Einheimischen entdeckte. Dem Wüten der Sowjets folgten die spontanen Pogrome örtlicher Freiheitskämpfer, denen besonders Juden zum Opfer fielen, die der Kollaboration mit den Sowjets verdächtigt wurden. All das haben die Nürnberger Ankläger und die ihnen folgende Zeithistorie bislang der Wehrmacht in die Schuhe geschoben. Doch nicht sie ist es gewesen, die das Land verheerte und den Kampf mit gnadenloser Härte geführt hatte, sondern die Rote Armee. Diese war es, die auf Befehl Stalins biem Rückzug die Städte und Dörfer niederbrannte, ihre Gegner ermordete, die eigene Bevölkerung nicht schonte und mit bewaffneten Banden den Krieg ins friedliche Hinterland trug. Und nicht die Wehrmacht ist es gewesen, die für Sauckels Zwangsrekrutierung sowjetischer Arbeitskräfte Verantwortung trug, ebenso wenig wie sie für das Los der sowjetischen Kriegsgefangenen alleine verantwortlich war.
Zum Beweis all dessen führt der Autor, der selbst noch der Wehrmacht angehörte, Zeitzeugen und Forschungsergebnisse aus den befreiten Ländern an und sucht uns Heutigen das gestrige Wehrmachtshandeln transparent zu machen. So wird sein Buch zum Erklärungsmodell für das Feldzugsgeschehen im Osten. Dabei verfolgt Naumann keinerlei weltanschauliche Tendenzen, sondern befaßt sich damit, wie der deutsche Soldat das ›Unternehmen Barbarossa‹ erlebt hat und erlitt. Weder bewertet er es moralisch, noch ideologisch, sondern beschreibt es als das, was es war, eine Kriegsperiode von unsagbarer Gewalt und Tragik, die für die nachgeborenen Generationen der Deutung bedarf. Dabei macht die große Darstellungskraft des Autors es begreiflich, wie der einzelne Soldat – einmal in das gigantische Geschehen gestellt – damit fertig zu werden suchte, ohne den menschlichen Anstand zu verlieren.
Der
Wehrmacht gegenüber stand Stalins Rote Armee, die größte Militärmacht
aller Zeiten. Hat sie etwa die Regeln und Gebräuche des Krieges
respektiert? Nein, sie hat alle gebrochen und ein blutiges Regiment
geführt. Naumanns faszinierende Studie belegt das überdeutlich. Dennoch
blieb die Wehrmacht unerschütterlich um Recht und Fairneß in diesem
Überlebenskampf bemüht. Konnte man während der Blitzkriegsphase noch
darauf vertrauen, der rasche Sieg werde dem besseren Heer zufallen, so
wurde ab Winter 1941/42 deutlich, daß der Krieg alle Maßstäbe zu
sprengen drohte. Mit ›Barbarossa‹ fand ein Übergang in eine neue
Dimension kontinentaler Konflikte statt, die sich außerhalb jeder
kriegsvölkerrechtlichen Würdigung gestellt sieht. Diese aber sind längst
zur Geißel des 21. Jahrhunderts geworden. Indem die Kriegsalliierten in
Ost und West dem konventionellen Krieg durch europaweites
Freischärlertum das Ende bereiteten, haben sie die Büchse der Pandora
geöffnet, die zu verschließen nach 1945 nicht mehr gelang.
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