Kurowski/ Schlee: Das Infanterieregiment 55 im Einsatz
mit der 17. Infanteriedivision 1934-1945
mit der 17. Infanteriedivision 1934-1945
Das Infanterieregiment 55 im Einsatz mit der 17. Infanteriedivision 1934-1945 - Österreich, Polen, Frankreich und Russland
Franz Kurowski / Alois Schlee
Im Oktober 1935 schlug die Geburtsstunde des
Infanterieregiments 55. Aus Abgaben der Infanterieregimenter 13, 14 und 15
sowie je einem Drittel der Spezialeinheiten wie Infanteriegeschützkompanie,
Panzerjägerkompanie, Nachrichtenzüge und Stäbe dieser Regimenter wurde im
Rahmen der Heeresvermehrung das Infanterieregiment 55 gebildet. Dieses zog in
die Standorte Würzburg und Bad Mergentheim ein. Erster Regimentskommandeur war
Oberst Bieler.
Um die wichtige Verbandsausbildung durchführen zu können,
wurde das Infanterieregiment 55 im Frühjahr 1936 auf den Truppenübungsplatz
Hammelburg verlegt, wo aus den unterschiedlichen Bataillonen eine Einheit
geformt wurde. Zu Beginn des Jahres 1937 wurde das Regiment der 17.
Infanteriedivision unterstellt, dem es bis zum Ende des Krieges angehören
sollte.
Der Einmarsch in Österreich, die Feuertaufe im Polenfeldzug,
die Sicherung der Westgrenze und dann die Teilnahme am Westfeldzug sind
Stationen im Gefechtskalender dieses Regiments. Der Russlandfeldzug führte das
Infanterieregiment 55 mit der Heeresgruppe Mitte bis vor die Tore Moskaus. Nach
den verlustreichen und entbehrungsreichen Winterkämpfen wurde das Regiment mit
der 17. Infanteriedivision ab Mai 1942 zur Neuaufstellung nach Lorient in
Frankreich verlegt, wo es bis Ende März 1943 verblieb. Nach Russland
zurückgekehrt, wurde die am 15. Oktober 1942 in Grenadierregiment 55 umbenannte
Einheit am Mius eingesetzt. Dem Einsatz in der Miusstellung schlossen sich die
Abwehrkämpfe zwischen Mius und Dnjepr, der Ausbruch aus dem Kessel von
Taganrog, der Einsatz im Brückenkopf Nikopol, die Abwehrkämpfe zwischen Dnjepr
und Bug, der Einsatz im Weichselbogen und letzte Kämpfe in Schlesien bis zur
Kapitulation am 8. Mai 1945 an.
Ergänzende Berichte sowie Schilderungen von
Abteilungsangehörigen und über 400 Fotografien, Karten und Dokumente machen
dieses Werk zu einem wichtigen zeitgeschichtlichen Zeugnis.
400 Seiten, 435 Abbildungen, Format 17 x 24 cm, gebunden
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