Krause, Werner H.: Kosaken und Wehrmacht
Der Freiheitskampf eines Volkes
Der Freiheitskampf eines Volkes
Mehr als 850.000 „Sowjetbürger“ kämpften als Freiwillige in den Reihen der Wehrmacht, eine weitere Million stellte sich als „Hilfswillige“ für andere Dienste zur Verfügung. Neben den Kosaken stießen die deutschen Appelle insbesondere bei Esten, Letten, Ukrainern und den Völkern des Kaukasus auf offene Ohren, aber auch eine russische Armee unter General Wlassow wurde aufgestellt. – Dies alles trotz einer Besatzungspolitik, die in weiten Gebieten gar nicht den Anschein erwecken wollte, es ginge um die Befreiung der vom Kommunismus unterdrückten Völker.
Die Kosaken wurden insbesondere zur Partisanenbekämpfung am Balkan eingesetzt, ihre Familien lebten nach dem deutschen Rückzug im Osten in Oberitalien in einem großen Lager unter dem Namen Kasachi-Stan. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten Kosaken mit ihren Familien – insgesamt rund 50.000 Menschen – von den Briten entgegen anderslautenden Versprechen an die Sowjets ausgeliefert und von diesen sofort ermordet. Die Führungsoffiziere rund um General von Pannwitz wurden nach aufwendigen Schauprozessen hingerichtet. Heute haben russische Behörden Pannwitz bereits wieder rehabilitiert, was bei weiteren, einstigen Kosaken-Führern noch erfolgen soll.
Das Buch basiert auf den bisher unveröffentlichten Erinnerungen eines deutschen Offiziers, der unter General von Pannwitz diente, wie auf anderem, neu zugänglichen Quellenmaterial und liefert über den Zweiten Weltkrieg hinausgehend einen Abriß über die Geschichte der Kosaken an sich. Umfangreiches, bisher nie gezeigtes Bildmaterial ergänzt den mitreißend geschriebenen Band.
320 Seiten, 16 S/W-Bildseiten, geb.
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