Fenske, Hans: Der Anfang vom Ende des alten Europa
Die alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen 1914-1919
Die alliierte Verweigerung von Friedensgesprächen 1914-1919
Es gilt weithin als unzweifelhaft, dass das Deutsche Reich einen wesentlichen Anteil am Ausbruch des Weltkriegs 1914 hatte, dass es während des vierjährigen blutigen Ringens sehr expansive Ziele verfolgte und im Falle eines Sieges seinen Gegnern einen harten Frieden auferlegt hätte.
Dass es sich tatsächlich anders verhielt, zeigt diese Studie. Sie
fragt zunächst nach der Haltung der Mächte zum Krieg 1914 und erörtert
dann deren Einstellung zum Frieden bis zum Versailler
Vertrag 1919. Während dieses Zeitraums waren England und Frankreich nie
zu einem Verständigungsfrieden bereit, wohl aber Deutschland und
Österreich-Ungarn.
Abschließend geht es um die Auswirkungen des Versailler Vertrags. Dessen
Reparationsregelungen trugen entscheidend zu den großen Wahlerfolgen
der NSDAP ab 1930 bei. Hätten sich die Staaten der
Entente während des Krieges auf einen Verständigungsfrieden eingelassen,
so wäre die Geschichte seither sehr anders verlaufen. Der Krieg wäre
dann nicht der Anfang vom Ende des alten Europa
geworden.
Der Autor war von 1977 bis 2001 Professor für Neue und Neueste Geschichte an der Universität in Freiburg im Breisgau und lebt seither im Ruhestand.
Broschur, 2013
144 Seiten
Format 14,5 x 21,5 cm
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