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Heinberg, Richard: Jenseits des Scheitelpunkts

Aufbruch in das Jahrhundert der Ressourcenerschöpfung

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Richard Heinberg
Jenseits des Scheitelpunkts

Aufbruch in das Jahrhundert der Ressourcenerschöpfung

Richard Heinberg, einer der weltweit renommiertesten Autoren zum Thema Peak Oil, wendet sich einem der grundlegendsten Probleme der Menschheit zu der fast völligen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und der Erschöpfung der wichtigsten lebensnotwendigen Ressourcen.

Er läßt keinen Zweifel daran, daß es bei der Lösung dieser Probleme um Sein oder Nichtsein der Menschheit geht. Seine Diagnosen und seine Vorschläge erschüttern unsere gewohnte Lebensform, die davon ausgeht, daß alles jederzeit für jedermann in beliebiger Menge möglichst billig verfügbar ist.

Ohne grundlegende Wende im Denken und Handeln, die auch schmerzhafte Einschnitte und Verzicht einschließt, kann es keine Zukunft geben.

228 Seiten, gebunden.

Die Ressourcen sind endlich. Die Wirtschaft wächst nicht in den Himmel

Der amerikanische Journalist Richard Heinberg hat ein aufwühlendes Buch geschrieben: Verbrauch und Verschuldung können nicht ewig steigen – wie die Weltbevölkerung nicht ewig wachsen kann. Unsere ganze Lebensweise basiert auf fossilen Brennstoffen, die knapper und teurer werden. Der heutige Energieverbrauch ist durch keine andere Form der Energiegewinnung zu ersetzen. Statt die Ressourcen zu schonen, bestehlen wir unsere Nachkommen.

Die Finanzkrise ist der Vorschein des Mangels.

Die Schrumpfung hat begonnen. Das 20. Jahrhundert war die Zeit steigender Arbeitskosten und sinkender Energiepreise. Jetzt wird Arbeit billiger und Energie teurer. Produktionssenkung, Transportrückgang und steigende Nahrungsmittel- preise gefährden Wohlstand, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte. Was droht, sind Ressourcenkriege und gesellschaftliche Zusammenbrüche, Inflation und Deflation, Kriminalität und Agonie, Diktatur und Todesstrafen. Am Ende müssten wir Tauschwirtschaft treiben, die Müllkippen aufgraben und unsere Möbel verheizen, es sei denn – das „globale Spielkasino“ wird rechtzeitig von lokaler Produktion und regionalem Handel abgelöst.

Umverteilung ist keine Lösung. Gefühlsduselei auch nicht.

Die verwöhnteste Generation der Geschichte tut sich mit dem Wandel schwer: Alles ist billig, sogar die Rebellion. Heinberg fragt nicht „Wie wollen wir leben?“, sondern „Wie werden wir leben müssen?“ Noch haben wir die Wahl zwischen autoritärer Mangelverwaltung und aktiver Veränderung, zwischen hilfloser Gewalt und verantwortlicher Gestaltung. Schon heute steigt die Zahl der Bauern, Handwerker und Hobbygärtner. Wir können den energieabhängigen Massenkonsum gegen nachhaltigere Wirtschaftsformen mit mehr menschlichen und regionalen Bindungen eintauschen. In geistiger, ästhetischer und emotionaler Hinsicht gibt es viel zu gewinnen.

Wir werden mehr arbeiten, aber zufriedener leben.

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