In einer besinnungs- und erinnerungslosen Zeit sich überschlagender Schlagzeilen versucht dieses Buch, die langfristigen geschichtlichen Konturen herauszuarbeiten. Zugleich geht es um Gegenwartsbewältigung. Dieser Band setzt drei Bücher des Autors fort - „Machtbestreitung. Politische Essays I“ (Norderstedt 2009), „Auf Nachfrage. Kolumnen und Artikel“ (ebd., 2009), „Wenn es eine Zukunft gibt. Politische Essays II“ (Lindenbaum Verlag, Beltheim 2016) – und bringt Aufsätze vom Beginn der achtziger Jahre bis zur allerjüngsten Vergangenheit.
Nicht zuletzt auf deutscher Seite versuchen Geschichtsfälscher, jede offene Debatte und freie Forschung zu ersticken. Vor über 70 Jahren verbanden sich die Vertreibungen der Deutschen aus dem östlichen und südöstlichen Europa mit Massenvergewaltigungen und Massenmord. Eines der großen Menschheitsverbrechen des Zwanzigsten Jahrhunderts, auf halber Strecke zwischen dem Völkermord an den Armeniern und Assyrern um 1915 einerseits und Srebrenica 1995 andererseits, blieb ungesühnt, wurde unter dem Beton des Status Quo und chauvinistischer Legenden begraben. Doch es schwärt weiter als offene Wunde.

Der Publizist, Photograph und Diplom-Psychologe Rolf Stolz war seit 1967 im SDS aktiv. Seit 1979 gehörte er zur Bundesprogrammkommission der GRÜNEN und bis 1981 zu deren Bundesvorstand. Er ist weiterhin (dissidentisches) Mitglied dieser Partei. Von 1984 bis 1990 war er Sprecher des Initiativkreises „Linke Deutschlanddiskussion", von 1990 bis 1998 stellvertretender Vorsitzender des „Friedenskomitees 2000 für Entmilitarisierung, Truppenabzug und Selbstbestimmung". Rolf Stolz ist heute Autor u.a. der Wochenzeitung "Junge Freiheit" und der Zeitschrift "COMPACT". 

197 Seiten, Broschur

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