Motzkuhn, Robert H.: Unsere Welt aus den Angeln gehoben
Aufruf zum friedlichen Widerstand
Aufruf zum friedlichen Widerstand
Robert Motzkuhn
Unsere Welt aus den Angeln gehoben
Aufruf zum friedlichen Widerstand
Vor rund 25 Jahren geschah der Umbruch im Osten mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Bankrott des real existierenden Sozialismus. Die USA blieben als alleinige Weltmacht übrig. Nun schien die Geschichte an ihrem Ende angekommen zu sein: Die Amerikaner konnten in jedem Teil der Welt eingreifen und für Ordnung sorgen. Der ewige Frieden schien garantiert zu sein. Der Wohlstand sollte jetzt langsam allen zukommen.
Doch nur rund ein Jahrzehnt später machte sich die politische
Wirklichkeit wieder bemerkbar mit dem Gegensatz von Völkern, der
Skrupellosigkeit von Finanzmanipulationen und den Bestrebungen in
Richtung auf durchgehende Globalisierung. Die wachsende Europäische
Union ließ sich durch fast bankrotte Staaten täuschen, die betrügerische
Haushalte aufwiesen, und nahm sie dennoch auf. In der Folge mußten die
wirtschaftlich ausgeglichenen Nordstaaten der EU, insbesondere
Deutschland, Hunderte von Milliarden an die Südstaaten überweisen oder
garantieren.
Die Finanz- und Währungskrise, die mit dem Zusammenbruch von Lehman
Brothers in den USA begann, schüttelt die EU weiterhin und ist ein
Symbol für den Niedergang der Vereinigten Staaten von Amerika. Die ganze
Welt wurde in eine ›Schockstarre‹ getrieben und vor äußerst
schmerzhafte Herausforderungen gestellt. Auch fast zehn Jahre nach
Beginn dieser Krise, die die größte Depression seit Ende der zwanziger
Jahre des vorigen Jahrhunderts darstellt, ist sie noch lange nicht
bewältig, gehen Banken weiterhin pleite, werden Finanzgangstern üble
Betrügereien nachgewiesen und hängen ganze Staaten an den Hilfen aus
Brüssel. Vor allem für den ›Zahlmeister der EU‹, für die Bundesrepublik,
werden noch hohe Finanzhilfen für die Länder der Südschiene erwartet.
Es war eben ein Fehler, in der Europäischen Union Staaten mit sehr
verschiedener Wirtschaftsstruktur und Leistungsfähigkeit zu vereinigen
und dann noch mit dem Euro eine gemeinsame Währung einzuführen. Die hohe
Arbeitslosigkeit in den Mittelmeerstaaten, vor allem bei der Jugend,
ist eine gefährliche Folge dieser verfehlten Politik und stellt eine
Bedrohung des Friedens in Europa dar.
Nach dem Fall der Mauer und der Befreiung der Ostblockstaaten konnte
sich kaum jemand vorstellen, daß es in Europa noch einmal Krieg geben
könne. Doch mit der Krimkrise und nach deren Fortsetzung im Osten der
Ukraine ist die Methode der Anwendung von staatlicher Gewalt wieder
aufgegriffen worden. Der Westen spricht von der ›Isolierung Rußlands‹
und verstärkt seine Propaganda gegen Moskau. Wir sehen anscheinend das
Ende von ›Perestroika‹ und ›Glasnost‹. Es kommt uns vor, als sei der
Kalte Krieg zurückgekehrt und als würden bald wieder völkertrennende
Mauern notwendig sein.
Der Wirtschaftsfachmann Robert H. Motzkuhn hat diese europäische und
globale Lage in dem vorliegenden Buch beschrieben. Er schildert, wie die
heutige Welt sozusagen ›aus den Angeln gehoben‹ wurde. Er beantwortet
die anstehenden brennenden Fragen: Hat sich die Politik endgültig zum
Vasallen der Finanzmärkte machen lassen? Ist die Geldpolitik der
Notenbanken hilfreich beim Lösen der gegenwärtigen Probleme? Ist die
Welt trotz der Maßnahmen gegen den Terror sicherer geworden? Was wurde
aus dem ›Arabischen Frühling‹? Wie wird China in der Zukunft handeln?
Welchen Einfluß hat die Bevölkerungsentwicklung in den verschiedenen
Erdteilen? Welche Auswirkungen werden die Klimafragen haben?
Robert H. Motzkuhn stützt sich bei seinen Beschreibungen und Analysen
auf viele offizielle Dokumente, die für den US-Kongreß oder westliche
Parlamente geschrieben wurden. Viele Zitate aus den führenden
internationalen Zeitungen werden angeführt. Für alle, die den Dingen
wirklich auf den Grund gehen wollen, ist dieses Buch genau das richtige.
524 Seiten, Broschur
Ziehen Sie Produkte hierher oder nutzen Sie die entsprechenden Buttons [Jetzt Kaufen] um Ihren Warenkorb zu füllen.