Kleine-Hartlage, Manfred: Systemfrage.
Vom Scheitern der Republik und dem Tag danach
Vom Scheitern der Republik und dem Tag danach
In den vergangenen fünfzehn Jahren hat die Bundesrepublik Deutschland
etwas fertiggebracht, was unmöglich zu sein schien: Hunderttausende
staatstragende Bürger und Leistungsträger glauben nicht mehr an die
Reformierbarkeit des politischen Systems. Sie vergleichen den Anspruch
des Gebäudes BRD mit der politischen Wirklichkeit und erteilen den
Verantwortlichen eine Absage: Das Geflecht aus gierigen Parteien,
schmarotzender Zivilgesellschaft, okkupierten Medien und aufgeblähtem
Beamtenstaat kann nicht mehr entfilzt werden.
Wie weiter? Das fragt
der Politikwissenschaftler Kleine-Hartlage in seinem neuen Buch, und er
stellt diese Frage dem "System": Wie steuert unser Staat uns und sich
selbst durch die Finanz-, die Flüchtlings- und die Coronakrise? Wozu
dient ihm die Klimakrise? Auf welche Institutionen ist noch Verlaß, und
was geschieht, wenn unser hochkomplexes System an seinen Experimenten
scheitert und ins Chaos rutscht? Kleine-Hartlage geht davon aus, daß
diese Republik scheitern wird, und er hat gute Gründe für seine Annahme.
Deshalb denkt er weiter: Was wäre am Tag danach zu tun? Wie müßte der
Umgang mit den Parteien, den staatlich finanzierten Medien, den Kirchen
und der Zivilgesellschaft aussehen?
Ein provozierndes, fundiertes, mutiges Buch!
240 Seiten, Broschur
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