Keitel, Hans-Joachim (Hrsg.): Keitel in Nürnberg
Stellungnahme zur Anklage
Stellungnahme zur Anklage
Unveröffentlichte
persönliche Aufzeichnungen des Generalfeldmarschalls und Chefs des Oberkommandos
der Wehrmacht während der Gefangenschaft in Nürnberg
Unter den von Adolf Hitler
zum Generalfeldmarschall ernannten Offizieren genießt Wilhelm Keitel nur
geringe Achtung; meist fällt bald das Wort vom ,,Lakeitel", also vom
Lakai, dem unterwürfigen Diener Hitlers. Aber auch wer diesem Urteil zustimmt,
sieht sich bald mit einigen Fragen konfrontiert:
- Wie konnte ein Offizier
in Keitels hohe und einflußreiche Stellung gelangen, wenn er wirklich nur ein
Lakei war?
- Wie hat sich der
,,Lakei" ein Minimum an Selbstachtung zu bewahren versucht?
- Wie hat Keitel seine
Tätigkeit in der Spitze des ,,Dritten Reiches" vor sich und vor dem
Gericht beurteilt?
- Wie ist sein Verhalten
vor dem Nürnberger Tribunal zu beurteilen?
- Wie ist das gegen ihn
verhängte Urteil, also seine Exekution zu bewerten?
Einige dieser Fragen
betreffen zudem direkt oder indirekt alle Nürnberger Angeklagten und darüber
hinaus die deutschen Eliten aus Politik, Wehrmacht, Kirchen, Wirtschaft,
Wissenschaft und Kunst jener Zeit. Offensichtlich fordern die Antworten auf
diese Fragen, die Betroffenen zu hören. Diesem Zweck dient die hier von einem
Neffen Keitels und dem Bublies-Verlag vorgelegte Publikation.
(Generalleutnant a.D. Dr. Franz Uhle-Wettler)
412 Seiten, Broschur
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