Professor Dr. iur. et phil. Alfred de Zayas ist ein US-amerikanischer Völkerrechtler und Historiker, Mitglied der Anwaltschaft von New York und Florida, ehemaliger Chef der Petitionsabteilung im Büro des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte, Sekretär des UNO-Menschenrechtsausschusses und Präsident des französischen Schweizer P.E.N. Clubs. Autor von 9 Büchern. de Zayas war Gastprofessor des Völkerrechts in den USA, Kanada, Irland und Spanien und lehrt seit 2005 an der Geneva School of Diplomacy in Genf.
508 Seiten + 32 Seiten Bilder, gebunden, fester Einband
Inhalt
Zu diesem Buch
Vorwort zur erweiterten Auflage
Vorwort zur 1. Auflage
Gegenstand und Zielsetzung der Arbeit
ERSTER TEIL
A. Aktenbestand
1. Die Quellenlage
1.1 Erster Weltkrieg
1.2 Zweiter Weltkrieg
1.2.1 Deutsche Akten
1.2.2 Ausländische Akten
2.Vorbehalte gegenüber deutschen Darstellungen alliierter Kriegsverbrechen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges
2.1 Der Fall Gleiwitz
2.2 Der BrombergerBlutsonntag
2.3 DerFallKatyn
2.4 Der Fall Nemmersdorf
B. Vorgeschichte und Entstehung der WUSt
3. Vorläufer und parallele Einrichtungen
3.1 Alliierte Untersuchungen über deutsche Kriegsrechtsverletzungen
Kriegsministerium
3.3 Der Parlamentarische Untersuchungsausschuß
3.4 Parallele Einrichtungen der alliierten Mächte im Zweiten Weltkrieg
4. Entstehung, Kompetenzen und Mitglieder der WUSt
4.1 Entstehung
4.2 Kompetenzen
4.3 Mitglieder der Untersuchungsstelle
4.4 Wehrmachtrichter
4.4.1 Tätigkeit der Wehrmachtrichter
4.4.2 Wehrmachtrichter und Nationalsozialismus
5. Parallele Tätigkeit anderer Ämter und
Zusammenarbeit mit der WUSt
5.1 Amt Ausland-Abwehr
5.2 Wehrmachtführungsstab
5.3 Wehrmachtpropagandaamt
5.4 Heeresfeldjustizabteilung
5.5 Sonderkommando Buhtz
5.6 Sanitätsinspekteur beim OKH
5.7 Auswärtiges Amt
5.8 Russisch-deutsche Untersuchungskommissionen
5.9 Demobilmachungsabteilung
C. Verfahrensweise
6. Gewinnung des Beweismaterials
6.1 Sonderkommissionen und Lazarettbesuche
6.2 Heeres-, Marine- und Luftwaffenrichter im Felde
6.3 Ic-Meldungen
6.4 Der Gang einer Untersuchung am Beispiel Skomorochy ....
6.5 Zeitungsberichte
6.6 Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft
6.7 Schutzmachtmitteilungen
6.8 Kriegstagebücher
7. Zeugenvernehmung
7.1 Protokollierung
7.2 Fragestellung
7.3 Vereidigung und Glaubwürdigkeit
7.3.1 Der Fall Dietzel
7.4 Vernehmung mehrerer Zeugen zu einem Fall
7.5 Richterliche Augenscheinnahme
7.6 Nachprüfung durch die WUSt: Der Fall Donkels
8. Ärztliche Gutachten
8.1 Medizinische Untersuchungen im Felde
8.2 Augenverletzungen
8.3 Verstümmelungen an den Geschlechtsteilen
8.4 Gerichtsmedizinische Gutachten
Richtlinien der Heeres-Sanitätsinspektion für Befundbeschreibungen
D. Zweck und Verwendung der Akten der WUSt
9. Weißbücher
9.1 Kompetenzen der WUSt und des Auswärtigen Amtes
9.2 Beurteilung der deutschen Weißbücher
9.3 Verwendung von Bildern
10. Diplomatischer Schutz
10.1 Schutzmachttätigkeit gegenüber Großbritannien und den Vereinigten Staaten
10.2 Schutzmachttätigkeit gegenüber der Sowjetunion
11. Die WUSt und Kriegsverbrecherprozesse
11.1 Zulässigkeit der Prozesse
11.2 Prozesse gegen Polen
11.3 Prozesse gegen Franzosen
11.4 Prozesse gegen britische und amerikanische Kriegsgefangene
11.5 Prozesse gegen Russen
11.6 Kriegsverbrecherlisten
12. Repressalien
12.1 Repressalien in Rußland
12.2 Repressalien im Seekrieg
12.3 Fesselung von Kriegsgefangenen
13. Untersuchung deutscher Kriegsverbrechen
13.1 Kriegsverbrechen in Nordafrika
13.2 Wiederverwendung von heimgekehrtem Sanitätspersonal
13.3 Invasions-Opfer
13.4 Malmedy
14. Fortentwicklung des Kriegsrechts
14.1 Verwendung der Akten der Militäruntersuchungsstelle
14.2 Verwendung der Akten der WUSt
14.2.1 Ausschuß unter Admiral Gladisch
14.2.2 Lehmann-Denkschrift
14.2.3. Denkschrift des Amtes Ausland-Abwehr
ZWEITER TEIL
E. Konkrete Fälle
15. Polen
15.1 Die ersten Ermittlungen
15.2 Die Phase intensivster Untersuchungen: Sept.-Okt. 1939
15.3 Ergänzende Untersuchungen im Winter 1939/40
15.4 Deutsche Verbrechen in Polen
16. Der westliche Kriegsschauplatz
16.1 Die Untersuchungen über Vergehen an der Zivilbevölkerung in Holland, Belgien und Nordfrankreich
16.2 Vergehen an deutschen Soldaten in Frankreich
17. Kreta
18. Tötung deutscher Kriegsgefangener in der Sowjetunion
18.1 Der Fall Broniki
18.2 Informationsquellen der WUSt
18.3 Begründungen für Tötungen
18.4 Beispiele russischer Kriegspropaganda
18.5 Richtlinien der sowjetischen militärischen Führung für die Behandlung von Kriegsgefangenen
18.6 Verantwortlichkeit für die Erschießungen
18.7 Angeblicher Stalin-Befehl zur Erschießung deutscher Gefangener
18.8 Auswertung durch das Auswärtige Amt und WUSt
19. Feodosia (Krim)
20. Grischino
21. Vergehen an nicht-deutschen Soldaten und Zivilisten
21.1 Vergehen an Soldaten der spanischen »Blauen Division«
21.2 Vergehen an Hilfswilligen
21.3 Vergehen an ukrainischen und baltischen Zivilisten
22. Lemberg
22.1 Ergebnisse der richterlichen Vernehmungen
22.1.1 Deutsche Zeugen
22.1.2 Ukrainische und polnische Zeugen
22.2 Informierung des Auslandes
22.3 Lemberg im Nürnberger Prozeß
22.4 Amerikanische und Haager Untersuchungen
22.5 Zeugnisse der Exil-Ukrainer
22.6 Weitere Befragungen
23. Katyn
24. Winniza
25. Beschießung Schiffbrüchiger
25.1 Narvik
25.2 Osia Paraskevi
25.3 Kreta
25.4 Beschießung durch Flugzeuge
25.5 Britische Politik
26. Lazarettschiffe
26.1 WUSt-Listen
26.2 »Tübingen«
F. Befragung von Richtern und Zeugen
27. Schwierigkeiten bei der Ermittlung von Richtern und Zeugen
27.1 Allgemein
27.2 Zurückhaltung der Richter und Zeugen
28. Erinnerungsvermögen
28.1 Erinnerung der Richter
28.1.1 Tagebucheintragungen
28.1.2 Unterschrift
28.1.3 Erinnerung an andere Fälle
28.2 Erinnerungsvermögen der Zeugen
28.2.1 Allgemein
28.2.2 Ergänzungen
G. Epilog
ANHANG
Dokumente in Faksimile
Nachwort
Danksagung
Personenindex
Abkürzungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
Zu Goldhagens »Hitlers willige Vollstrecker«
Schlußbericht an die Deutsche Forschungsgemeinschaft
Register