Werner Gösel: Ohne Schutzengel geht es nicht - Im Sturmgeschütz an den Brennpunkten der Ostfront - Stalingrad - Kursk - Bobruisk
Stalingrad, Kursk und Bobruisk – Namen die synonym stehen für
millionenfaches Leid und Sterben an der Ostfront – sind die Schauplätze
der Erinnerungen von Werner Gösel. Bereits zu Beginn des
Russlandfeldzuges als Kradmelder im Stab der Sturmgeschütz-Abteilung 244
eingesetzt, erlebte er das Kämpfen und Sterben an vorderster Front.
Nach seiner Verwundung in Stalingrad war er mit der
Sturmgeschütz-Batterie 395 im Einsatz, welche nur kurz existierte und zu
welcher hier möglicherweise der einzige Erlebnisbericht überhaupt
vorliegt. Nach ihrer Neuaufstellung nahm der Autor mit der
Sturmgeschütz-Abteilung 244 an der Schlacht bei Kursk und dem
anschließenden Rückzug teil. Als Oberleutnant und Batteriechef geriet er
im Sommer 1944, beim Ausbruchsversuch aus dem Kessel von Bobruisk, in
russische Gefangenschaft, aus welcher er erst nach über fünf Jahren
zurückkehrte, um dann den Problemen eines Kriegsheimkehrers zu begegnen.
Eingeleitet durch eine Schilderung seiner Jugend, beschreibt der Autor
eindrücklich seine Erlebnisse an der Ostfront und in Gefangenschaft
sowie mit den Menschen, die ihn in dieser Zeit begleiteten und welche
häufig die Schutzengel waren, die ihn vor dem Schlimmsten bewahrten. Da
Werner Gösel im Laufe dieser Zeit verschiedenste Stellen in seiner
Einheit besetzte, kann er dem Leser interessante Einblicke in die
Funktions- und Arbeitsweisen einer Sturmgeschütz-Abteilung geben. Der
Bericht wird illustriert durch über 100 private Fotos. Der umfangreiche
Anhang enthält unter anderem das komplette Kriegstagebuch der
Sturmgeschütz-Abteilung 244 für den Zeitraum von der Neuaufstellung im
März 1943 bis zum Ende des Jahres. Als Abschrift hat es als einziges
Tagebuch der Einheit zufällig die Kriegswirren überstanden und steht
hier als besondere Quelle erstmals der interessierten Öffentlichkeit zur
Verfügung.
326 Seiten - Format 18 x 25 cm - über 100, teilweise großformatige Fotos - umfangreiche Anlagen – gebunden
(Das Buch erschien vor Jahren unter dem Titel „Glaube und Irrweg“ in
einem anderen Verlag im Kleinformat mit Klemmbindung. Das Manuskript
wurde komplett überarbeitet, ergänzt, wesentlich erweitert und erhielt
einen umfangreichen Anhang. Auch die Fotos wurden professionell
bearbeitet.)