Grewe: Gustav Schmeißner - Sturmbann V Prag
Erlebnisbericht vom Obersturmmann Gustav Schmeißner
Erlebnisbericht vom Obersturmmann Gustav Schmeißner
Textauszug: Die Befreiung. Unser Glück ist wohl, daß die draußen auch nicht die größten Helden sind, sonst hätten sie das Gebäude längst gestürmt. Aus dem Hinterhalt schießen ist gefahrloser, als offen angreifen. „Die Zeit arbeitet für uns“ mögen sie denken. Es mag am späten Nachmittag sein, als plötzlich MPi-Geknatter zu hören ist, ein paar kurze trockene Schläge, was sich wie Handgranaten anhört. Hat unser letztes Stündlein geschlagen? Schreie aus Richtung Tor! Schnappe mir das MG, durchladen und raus auf den Flur, die anderen beiden hinter mir her. Ein Kamerad kommt gestürzt „SS ist da!“, „SS ist da!“. Vor Freude fallen wir uns um den Hals. Es mag sogar ein paar Tränen geben, na und? Vorn im Torbogen steht ein SS-Hauptsturmführer „Seid ihr alle beisammen?“. Auch der Hausmeister ist schon da. Der Hstf. klopft jeden auf die Schulter „War`s schlimm?“. Ich will Meldung machen, doch er wehrt ab „Jetzt haben wir keine Zeit, wir müssen gleich aufbrechen, später können Sie mir alles erzählen, verteilen Sie ihre Leute auf den Stoßtrupp“.
Ganz gleich, wer die Geschichte der Feldherrnhalle schreibt, er wird um den Erlebnisbericht vom Obersturmmann Gustav Schmeißner nicht herumkommen.
Autobiographisch gefärbte Abhandlung über die SA Standarte "Feldherrnhalle".
Das persönliche Schicksal Schmeißners, Jahrgang 1927, wird – ergänzt um viele Dokumente, Fotos und Informationen zur Standarte „Feldherrnhalle“ – anschaulich und kurzweilig geschildert. Schmeißner tat Dienst in der Hitlerjugend, absolvierte seine Dienstzeit beim RAD und wurde nach seiner Freiwilligen-Meldung zur SA-Standarte Feldherrnhalle“ in Prag einberufen, wo er im Mai 1945 noch die anti-deutschen Aufstände miterlebte.
65 Seiten, viele Abb., geheftet.
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