Weiß, Wolfgang: "Vorsicht, Marmor - nicht stürzen!"
Die wahre Geschichte über die Rettung der Kunstschätze in den Salinen von Altaussee 1945
Die wahre Geschichte über die Rettung der Kunstschätze in den Salinen von Altaussee 1945
In den letzten Kriegsmonaten wurden viele Kulturgüter von unschätzbarem Wert in den Stollen des Ausseer Salzbergwerks eingelagert. Wer rettete sie zu Kriegsende eigentlich vor der Zerstörung, mit der sie dem Zugriff der Alliierten entzogen werden sollten? Ein neues Buch gibt Aufschluss.
Die
 Rettung der in den Ausseer Salinen gelagerten Kunstschätze gegen Ende 
des Zweiten Weltkriegs hat – zumindest in den später entstandenen 
Darstellungen – mehrere Väter. Kein Wunder, denn in den Wirren des 
Kriegsendes den Überblick zu bewahren, war fast unmöglich. Da schien es 
verlockend, eine Rettung der unwiederbringlichen Kulturgüter des Landes 
nach Kriegsende für Propagandazwecke zu verwenden – beispielsweise, um 
Österreichs Opferrolle als erstes Land, das von den Nationalsozialisten 
annektiert wurde, zu unterstreichen. 
Vor
 diesem Hintergrund fördert der Autor Wolfgang Weiß interessante neue 
Kenntnisse zu Tage. So war die Bedeutung des österreichischen 
Widerstands gegen das NS-Regime bei der Rettung der Kunstschätze in 
Wahrheit sekundär und wurde erst in der nach Kriegsende folgenden 
Darstellung überbetont, wie die umfangreichen Studien von 
Originalquellen ergeben. Dadurch wird auch klar, dass das knapp nach 
Kriegsende entstandene Bild quasi von Publikation zu Publikation 
weitergetragen wurde, bis sich dieses falsche Geschichtsbild in den 
Köpfen der Menschen festsetzte. Mit der zeitlichen Distanz, aber auch 
ermuntert durch neue Forschungsergebnisse, gelingt es dem Autor, ein 
objektives Bild der damaligen Vorgänge nicht nur auf dem Papier zu 
beschreiben, sondern einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 
Einige liebgewordene österreichische Geschichtsmythen hier freilich 
entlarvt. 
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