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Höfer, Frederic: Feindbild Islam als Sackgasse

Plädoyer für einen rechten Kurswechsel (erscheint am 03.April 2023)

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Mit Blick auf den Islam steht die Rechte vor einer Weggabelung. Der eine Weg ist der Weg der Konfrontation, der Verdrängung oder der »Reconquista«. Dieser Weg ist ziellos, weil die muslimische Präsenz in Deutschland ein bleibender Faktor ist. Millionenfache Abschiebungen bleiben ein Wunschtraum jenseits der Realitäten. Der andere Weg ist der Weg der selbstbewussten, aber ausgleichenden Begegnung. Der Islam erweist sich als ausgesprochen resistent gegen den zersetzenden Antitraditionalismus des Westens.

Von diesem sind alle überlieferungstreuen Kulturen gleichermaßen bedroht. Diese Erkenntnis ebnet den Weg der Begegnung – einer Begegnung im traditionalen Geist. Es ist auch der Weg der Größe: Verantwortung zutragen für eine Realität, die man nicht wollte, die aber da ist und sich nicht um Verwünschungen schert.

Zu dieser »Größe« gewachsen wird die Rechte zum Aufrichter des gefallenen und ethnisch fragmentierten Vaterlandes. In Wunschträumen befangen bleibt sie ohnmächtig in der Horizontale, als Stamm unter Stämmen.

»Plädoyer für einen Kurswechsel«? Hier wird gefordert, eine heilige Kuh der Rechten zu schlachten. Denn dass der Islam als außereuropäisches Feindbild gegen »westliche Werte« zu verteidigen sei, ist noch einer der wenigen Standpunkte, auf die sich Rechte von bürgerlich bis radikal fast ausnahmslos einigen können.

Frederic Höfer hat sein bisheriges Leben im tiefsten Westen, im ethnischen, religiösen und sozialen Potpourri des Ruhrgebietes zugebracht. Seine Erfahrung des alltäglichen Lebens einer fragmentierten Bevölkerung legte – zusammen mit gründlicher Theoriearbeit – den Grundstein für das vorliegende Buch mit der aufrüttelnden Grundthese: Millionen Muslime und ihre Religion sind in jedem realistischen politischen Szenario ein manifester Teil deutscher (und europäischer) Realität und werden es auch bleiben.

Von Konservativen verschämt beschwiegen oder unter Verweis auf Träumereien von einer restlosen »Reconquista« weggewischt, stehen uns die vollendeten Tatsachen nach Jahrzehnten der Bequemlichkeit und des Profitstrebens doch klar vor Augen. Und Höfer reißt die Scheuklappen herunter: Gegen die Rat- und Perspektivlosigkeit inner- wie außerparlamentarischer Opposition präsentiert er Vorschläge für Umdenken und konkretes Handeln, um alle »traditionalen« Elemente der Gesellschaft gegen das völlige Verschwinden Deutschlands und der Deutschen in Stellung zu bringen.

Nach Marx von rechts neuer Sprengstoff, der trügerischen Konsens aufbrechen und für produktiven Streit sorgen wird!

Mit einem Nachwort von Thor v. Waldstein.

136 Seiten, gebunden

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