Der Westen ist am Ende. Es ist spät, wahrscheinlich sogar schon zu
spät, um noch eine andere Richtung einzuschlagen, und niemand weiß, was
aus dem Zusammenprall zwischen dem politisch korrekten Denken und der
Wirklichkeit entstehen wird. Und trotzdem müssen wir weiterleben: leben
mit dem Niedergang Europas; leben mit der Gewißheit, daß morgen
schlimmer sein wird als heute; leben mit dem Wissen, daß die Tage der
abendländischen Zivilisation, so wie wir sie heute kennen, gezählt sind.
Was tun? Wie unser tägliches Leben ausrichten; wie uns trotz allem in
die Zukunft hineinversetzen; und vor allem – wie unseren Nachfahren
unser bedrohtes Erbe weitergeben? Dies sind einige der Fragen, auf
welche dieses Brevier einige ebenso praktische wie realistische
Antworten zu geben versucht.
Meinungen zum Buch
»Als
ich ›Was tun?‹ las, ist mir der seltsame, sogar unpassende Gedanke
gekommen, daß Nietzsche, wenn er heute lebte, vielleicht der erste wäre,
der eine Erneuerung des Katholizismus wünschen würde. Während er damals
hartnäckig das Christentum als eine ›Religion der Schwachen‹ bekämpfte,
würde er heute einsehen, daß die ganze Kraft Europas in jener ›Religion
der Schwachen‹ begründet war, und daß Europa ohne sie verloren ist.«
– Michel Houellebecq
»Konservativ, ganz gewiß, aber ansonsten unklassifizierbar.«
– Le Vif-L'Express
248 Seiten, Leinen, gebunden, mit Lesebändchen