Irving, David: Nürnberg die letzte Schlacht
Hinter den Kulissen der Siegerjustiz
Hinter den Kulissen der Siegerjustiz
Irving hat Vorgeschichte, Ablauf und Hintergründe des
Nürnberger ›Hauptkriegsverbrechertribunals‹ als Rachejustiz der Sieger
beschrieben. Aus den Aufzeichnungen der alliierten Ankläger und Richter bringt
er viele neue Einzelheiten über deren bewußte Rechtsbrüche und Verletzungen bis
dahin geltender Rechtsformen. Mit einem imponierenden neuen Farb-Bildteil!
Vor beinahe 60 Jahren wurden die Urteile im sogenannten
Hauptkriegsverbrecherprozeß in Nürnberg verkündet, kurz danach vollstreckt. Das
Verfahren hatte gegen zahlreiche grundlegende, altbewährte und seit langem
anerkannte europäische Rechtsnormen verstoßen. Schon der Name ›Internationales
Militär-Tribunal‹ war eine mehrfache Lüge: Es war weder international, da nur
von den vier Siegern besetzt, noch ein Militärgericht, da zivile Ankläger und
Richter – außer bei den Russen – auftraten, noch ein ordentliches Gericht, da
es allein zum Zweck der Aburteilung der Besiegten mit eigens dazu erlassener,
das Recht verhöhnender Satzung von den Siegern eingesetzt worden war.
Vor 50 Jahren wurden die Urteile im sogenannten Hauptkriegsverbrecherprozeß in
Nürnberg verkündet, kurz danach vollstreckt. Das Verfahren hatte gegen
zahlreiche grundlegende, altbewährte und seit langem anerkannte europäische
Rechtsnormen verstoßen. Schon der Name ›Internationales Militär-Tribunal‹ war
eine mehrfache Lüge: Es war weder international, da nur von den vier Siegern
besetzt, noch ein Militärgericht, da zivile Ankläger und Richter - außer bei
den Russen - auftraten, noch ein ordentliches Gericht, da es allein zum Zweck
der Aburteilung der Besiegten mit eigens dazu erlassener, das Recht
verhöhnender Satzung von den Siegern eingesetzt war.
Konnte man bisher zur Entschuldigung der beteiligten Juristen noch annehmen,
daß sie wenigstens guten Glaubens gehandelt haben, so zeigt dieses Buch mit der
Auswertung der geheimen und privaten Notizen der Ankläger und Richter, was
diese wirklich dabei dachten und wie zynisch sie sich dessen bewußt waren, wie
sehr sie das Recht brachen, ja daß dieselben Personen maßgebend bei der
Gestaltung des das Recht von vornherein ausschließenden Statuts beteiligt
waren. Nicht weniger desillusionierend ist, wie zynisch und ohne Beachtung von
Rechtsgrundsätzen sie hinter verschlossenen Türen über die Urteile berieten,
was jetzt erstmalig aus den Aufzeichnungen von Beteiligten über die Beratungen
im einzelnen zu lesen ist.
Nicht weniger skandalös war die Behandlung der Angeklagten, etwa Julius
Streichers, oder der Zeugen, etwa des früheren KZ-Kommandanten Höß: Vor brutalsten
Folterungen und grausamsten Drohungen wurde nicht zurückgeschreckt, wenn man
jemanden zu erwünschten Aussagen bringen wollte, insbesondere zu solchen
Geständnissen, die heutige ›Historiker‹ immer noch als die lautere Wahrheit
ansehen und mit denen sich Deutschland so bequem belasten läßt. Mit genauen
Belegen werden diese weithin unbekannten Tatsachen unbezweifelbar abgestützt.
Nach vielen Büchern zur Zeitgeschichte hat der bekannte britische Historiker
hier eine äußerst spannende und packende, mit rund 1000 Anmerkungen im
einzelnen belegte grundlegende Studie zu dem ›Prozeß des Jahrhunderts‹
vorgelegt. Erstmalig wurden die privaten Nachlässe der direkt an den Prozeß
beteiligten amerikanischen Ankläger und Richter berücksichtigt. So ergibt sich
eine von der offiziellen Sicht stark abweichende, aber die Wirklichkeit
unzweifelhaft besser treffende Darstellung des damaligen Geschehens. In
Nürnberg wurde gegen die wehrlosen Besiegten die letzte Schlacht des Zweiten
Weltkrieges geführt. Das Recht wurde, ganz bewußt mißbraucht, um den Siegern
weitere Vorteile für Jahrzehnte einzubringen. Dieses Buch bringt eine wichtige
Richtigstellung zu einem maßgebenden Kapitel der Zeitgeschichte, das heute noch
äußerst wirksam ist.
480 Seiten, gebunden
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