Brennecke, Gerhard: Die Nürnberger Geschichtsentstellung
Quellen zur Vorgeschichte und Geschichte des Zweiten Weltkrieges
Quellen zur Vorgeschichte und Geschichte des Zweiten Weltkrieges
Mit dem Nürnberger Militärtribunal (IMT) 1945/46 und den zwölf
Nachfolgeprozessen gegen deutsche Politiker, Militärs, Beamte,
Wirtschaftler und Ärzte setzten die Alliierten den Zweiten Weltkrieg
gegen Deutschland fort, wie der US-Ankläger Jackson selbst offen
erklärte. Statt einem neuen Völkerrecht zu dienen, wurde grausame
Rachejustiz verübt. Alle grundlegenden Rechtsnormen der westlichen
Justiz wurden dabei bewußt verletzt.
Vorgeschichte und Ablauf des
IMT sind oft beschrieben worden. Das vorliegende, zuerst 1970
erschienene Werk unternimmt es im Gegensatz zu den meisten anderen
Darstellungen, die gegen die Angeklagten erhobenen Vorwürfe im einzelnen
durch Vergleich mit der historischen Wirklichkeit zu widerlegen. Die
Anklagen der Verschwörung und des Verbrechens gegen den Frieden, der
Anzettelung eines Angriffskrieges, der Verübung von Kriegsverbrechen und
Verbrechen gegen die Menschlichkeit werden für die jeweiligen deutschen
Maßnahmen zur Rückgewinnung der im Versailler Diktat geraubten
deutschen Gebiete – insbesondere der Anschluß Österreichs und des
Sudetenlandes – wie für die einzelnen Feldzüge untersucht. Dabei wird
der Wortlaut der Anklage mit der durch Dokumente beweisbaren
historischen Wirklichkeit, zu der viele Eingaben der Verteidigung
angeführt werden, verglichen und dann dazu der Urteilstext gebracht. Auf
diese Weise kommt die ganze Heuchelei der alliierten Ankläger und
Richter zum Ausdruck: Es ging diesen gar nicht um ein gerechtes Urteil,
sondern sie wollten die meisten Angeklagten möglichst schnell zum Tode
verurteilen. Mit großer Rabulistik und gegen alle Logik fällten sie die
Urteile.
Zu diesem Ziel diente neben der Verletzung aller
europäischen Rechtstraditionen – so der Grundsätze »Keine Strafe ohne
Gesetz«, neutrales Gericht, faire Verhandlung, Berufungsinstanz,
Zulassung der Verteidigeranträge, freie Arbeitsmöglichkeit der
Verteidigung, Zulassung der Zeugen der Verteidigung – und der starken
Behinderung der Verteidiger die Verwendung offensichtlich gefälschter
›Schlüsseldokumente‹ von seiten der Anklage, während viele entlastende
Quellen der Verteidigung vom Gericht als »unerheblich‹ nicht zugelassen
und nicht zur Kenntnis genommen wurden.
Diese wichtigen Quellen
werden hier vorgestellt und auszugsweise zitiert. Sie beweisen die
Unhaltbarkeit der alliierten Vorwürfe. Zugleich beurteilt der Verfasser
kritisch die Dokumente der Anklage, von denen viele als gefälscht
entlarvt werden. Das gilt insbesondere für die vorgelegten
›Schlüsseldokumente‹, auf die sich die Anklage vor allem stützte. Obwohl
deren Beweiskraft von der Verteidigung widerlegt wurde, dienten sie zur
Begründung der Urteile.
592 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag, zahlreiche Abbildungen
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