Scherlies, Alfred (Hrsg.): Schicksalsjahre in Ostpreußen
Kindheitserinnerungen an das Kriegsende und die Nachkriegszeit
Kindheitserinnerungen an das Kriegsende und die Nachkriegszeit
„Die Erinnerung ist das
Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“, so hat der Dichter Jean
Paul den Blick in die Vergangenheit beschrieben. Erlebnisse, Erfahrungen und
Erkenntnisse, besonders in unserer Kindheit und Jugend, prägen unser ganzes
Leben, und je älter wir werden, umso lebendiger stehen die Erlebnisse aus
unserer Kindheit und Jugend uns wieder vor Augen.
Für die sieben Autorinnen
und Autoren dieses Werkes endete die heile Kindheit jäh mit dem Vorstoß der
Roten Armee auf ostpreußisches Gebiet Ende 1944/Anfang 1945. In ihren
bewegenden und aufwühlenden Erzählungen, lesen wir Erschütterndes. Wir erfahren
vom Verlust naher Familienangehöriger und von der unmenschlichen Willkür der
Eroberer gegenüber deutschen Zivilisten und Militärangehörigen, hören von
Verschleppung und Zwangsarbeit in russischen Lagern, erleben den täglichen
Kampf ums Überleben der Bewohner Ostpreußens, denen es nicht vergönnt war, das
rettende Ufer des Deutschen Reiches zu erreichen. Jede Familie hatte dabei ihr
eigenes Schicksal zu tragen.
Die Zeitzeugenberichte sind
ein erschütterndes Dokument einer Zeit, für die sich heute nur noch wenige
interessieren. Nicht Hass- oder Rachegedanken gegenüber den damaligen Feinden
leiten die Autorinnen und Autoren bei ihren Erinnerungen, sondern es geht
darum, der nachfolgenden Generation ein realistisches Bild dieser Zeit zu
hinterlassen, damit diese nachempfinden können, was ihre Vorfahren erlebt und
durchlitten haben.
So soll dieses Buch ein Appell
sein, sich für Gerechtigkeit und Frieden in der Welt einzusetzen, damit für
zukünftige Generationen der Blick in die Vergangenheit nicht zum Blick in ein
verlorenes Paradies wird.
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