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Donovan, Jack: Der Weg der Männer

Mit Beiträgen von Martin Lichtmesz und »Raskolnikow«

 
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Jack Donovans »The way of men« (2012) ist eine sehr persönliche, zugleich notwendige, auf jeden Fall aber provokante Antwort auf die Frage: Was ist Männlichkeit? Auf eine knappe Formel gebracht. Männlich bleibt oder wird, wer mit anderen Männern einen Bewegungsraum für die Gruppe, die Bande, die virile Atmosphäre schafft, oder um es mit Leutnant Werner aus dem Film »Das Boot« zu sagen: einen Raum, »wo kein Weib unseren Weg kreuzt.« Es geht also – gegen jeden Gender-Trend und gegen jede Verweichlichung des Mannes – um eine Reconquista maskuliner Ideale und um eine Re-Polarisierung der Geschlechter. Bezugspunkt und Gesundungsraum ist und bleibt für Donovan dabei eben die Gang, die kleine Rauf- und Kampfgemeinschaft, der er das notwendig Authentische und Unverfälschte, mithin das Nicht-Urbane, sondern Konkrete zuschreibt.

Martin Lichtmesz, der Übersetzer, nennt es in seinem Nachwort »konsequent, daß sich Donovans Positionen immer weiter nach rechts bewegten.« Und Raskolnikow, ein unter diesem Pseudonym schreibender, kriegserfahrener Bundeswehrsoldat, formuliert in seinem Nachwort an Donovan anschließend: »Die Bereitschaft und die Fa¨higkeit seine Pflicht auf dem Posten zu erfu¨llen, auf den man gestellt ist, ob als Vater, Matrose, Partisan oder sonst etwas, ist die Grundbedingung fu¨r den Eintritt in die Ma¨nnerwelt.« Und deshalb ist Donovans »Der Weg der Männer« ein Buch, dessen Thesen wichtig sind für die Aufgabe, das Eigene (den öffentlichen Raum, die innere Sicherheit, die Unversehrtheit der Frauen und Töchter) zu verteidigen. Denn diese Verteidigung wird von Männern organisiert und umgesetzt – oder gar nicht.

232 S., broschiert

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